Der SV Bad Düben verzeichnete in diesem Jahr wiederrum eine große Nachfrage für das Integrationscamp, welches wieder auf dem Campingplatz in Schlaitz stattfand. 70 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren, fast alle aus der hiesigen Region, konnten sich letztlich über eine Zusage freuen. Hinter ihnen liegt eine erlebnisreiche Woche.
Ein besonderes Highlight war, verschiedenen Berichten zu Folge, die Nachtwanderung. Hier hatte Carsten Kind, vom Fußballverein Bad Düben, besonders tief in die Trickkiste gegriffen. Gespenster kamen zum Einsatz, Nebelkanonen und ebenso Blitzeffekte. „Es war wie auf der Geisterbahn", erzählte Frank Hackbarth, der die Camp-Leitung innehatte. Große Neugier erzeugte bei den kleinen und großen Abenteurern auch das Thema Modellbau. So konnten der Zusammenbau der Fahrzeuge aber auch das Fahren trainiert werden. Besonders gefragt waren natürlich die Modelle, die so richtig Sound im Gepäck hatten. Ein weiterer Kassenschlager war die Wasserwelt in Bitterfeld. Viel Interessantes wurde entdeckt und am Ende hatten die Betreuer alle Hände voll zu tun, die Kinder von den Spielzeugen zu trennen.
Das Integrationscamp wird seit 2007, jeweils in den Sommerferien, durch den SV Bad Düben in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst, dem Landessportbund, der Stadt Bad Düben und der Bundespolizeiabteilung Bad Düben ausgerichtet. Ein Ziel des Camps ist die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Weiterhin geht es darum, Kindern aus sozial schwächeren Familien eine bezahlbare, aber ebenso anspruchsvolle Feriengestaltung zu bieten. „Solche Projekte sind ohne starke Partner nicht zu stemmen", sagte Frank Hackbarth, der auf diesem Wege allen Beteiligten für die Freistellung von Mitarbeitern als Betreuer und ebenso für die finanzielle und materielle Unterstützung dankt.